Auch Frankenstein wurde aus vielen „Stoffresten“ zusammengesetzt. So wie diese Monster.
Monster heißen nicht mehr Shrek, Slasher oder Schlitzer, sondern Lisa, Paul und Joseph.
Die Kissen eignen sich zum Toben, Sitzen, Liegen, Stellen, Dekorieren oder Rumschmeißen. Zu allem, was das Herz begehrt. Paul ist perfekt um den Rücken anzulehnen, Lisa um auf dem Boden zu sitzen. Nur der Kleine Joseph weiß noch nicht so ganz, wo er hingehört und überlässt es seinem Besitzer. Lisa, Paul und Joseph? Weil die Kinder der Chefin Lisa, Paul und Joseph heißen, womit nebenbei auch schnell das Kürzel LPJ Studios erklärt wäre.
Sie verwandeln sich wie echte Monster. Nur mit deutlich mehr Humor. Sogar in Matratzen.
Steckt man das Lehnkissen, den Sitz und das Ich-weißes-noch-nicht-so-genau-Kissen zusammen, wird aus den drei Kissenmonstern eine üppige Matratze. Kein flacher, vordergründiger Einrichtungswitz, sondern ein avantgard- istischer Entwurf mit höchsten Ansprüchen an Ästhetik und Fertigung. Genäht und gestopft im hauseigenen Ate- lier in Aschau sowie in der Justizvollzugsanstalt Augsburg. Nicht etwa zum Zwecke der Ausbeutung, sondern im Rahmen eines Resozialisierungsprojekts. Da lächelt auch Greta, denn quasi nebenbei retten die Monster auch den Planeten.
Der Resozialisierungsanspruch macht auch nicht vor der Textilindustrie halt, die neue Restgarne, ungenutzte Stoffcoupons bis heute vorzugs- weise als Müll entsorgt. Doch in den LPJ Studios werden sie als das genutzt, was sie sind: Edelste Rohstoffe für schönstes Wohnen und ab jetzt auch noch gut für den Planeten. Denn einige der feinsten Luxushersteller Deutschlands lassen es sich nicht nehmen, den Müllwagen abzusagen und stattdessen den Lieferwagen zu schicken: Zu LPJ nach Aschau.
Leben, Lieben, Lachen. Kuscheln, schmusen, fläzen. Diese Monster bringen die besten Seiten in uns zum Vorschein.
Mutter der Monster ist Hedwig Bouley, die seit Jahren für René Lezard oder Marc O ́ Polo designt. In ihren LPJ Studios kombiniert sie seit 2014 ungesehenes Design mit echter Nachhaltigkeit. In Form von aufsehenerregenden Flickerl-Teppichen (ab und zu auch mit ganzen Pullovern darin), Plaids oder der Monsterkissenidee mit Lisa, Paul und Joseph, die erst in die fünf Sitzbuchstaben und dann ins Herz geht. Ganz einfach, weil sie Mode, Interior und Kunst aufs Schönste miteinander vereint.